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WB Campus Platztor 9000 St. Gallen

2019

Auftraggeberin:
Kanton St.Gallen
Projektstatus: Abgeschlossen
Landschaftsarchitektur:
Bergland GmbH,
Janina Darja Salome Studer
Architektur: 
Michael Bürgi, Sven von Euw

PROJEKT­BESCHRIEB

Campus als Bindeglied und Trennstrich

Der neue Standort der Hochschule St. Gallen befindet sich direkt am Rande der St. Galler Altstadt. Als direkte Fortsetzung der Goliathgasse bildet die St. Jakobstrasse den Beginn für die fortschreitende Zentrumsentwicklung im Anschluss an die Altstadt. Als Auftakt der St. Jakobstrasse soll der Campus als grossmassstäblicher Dreh- und Angelpunkt die Attraktivierung der städtischen Achse initiieren. Das Campusareal nimmt mit seiner Lage zwischen durchgrünten Wohnquartieren im Norden und dem zunehmend belebten Stadtraum im Süden die Funktion als Schnittstelle ein. Die zwei Seiten des Campus reagieren entsprechend auf die anliegenden Bedürfnisse und setzen in der Konzentration von Anknüpfpunkten und Nutzungsintensitäten einen klaren Fokus auf die St. Jakobstrasse. Die durchgrünten Hangstrukturen fliessen nordseits am Campus vorbei und treffen den David- und Goliathplatz. Als Drehscheibe für das private und öffentliche Leben bleibt die offene Kirche für nachbarschaftliche wie auch studentische Nutzungen als Wirkungsraum bestehen. 

David- und Goliathplatz

Der Goliathplatz vertritt in einer Abfolge von Plätzen in der Altstadtverlängerung eine Startfunktion für die weitere Abwicklung der St. Jakobstrasse ein. Seine Dimensionierung nimmt sich der Mächtigkeit des Campusneubaus an und lädt mit seinem geräumigen Treppenbogen ein das Campusareal zu begehen. Vor dem Haupteingang des Campus‘ zeigt sich der Goliathplatz mit einer Riesen-Fontäne auf einem Platzbelag aus gelblichem St. Galler Sandstein als repräsentativer Platzraum. Die an den nördlich hineinfliessenden Grünraum angrenzende Platzschmiegung führt den Besucher in den öffentlichen Campushof der durch studentische wie auch öffentliche Nutzungen umsäumt wird. Das Pfauengässlein durchstösst den grosszügigen Neubau und ebnet den Weg einer Längsverbindung für die Erweiterung des Campusstandorts Platztor in Richtung Norden. Der bescheidenere Davidplatz brilliert nicht mit prunkvollen Belägen und spektakulären Gesten. Seine Stärke liegt in der näheren Zukunft: Bei fortschreitendem Ausbau der angrenzenden Parzelle im Nordosten gewinnt der Davidplatz an Bedeutung. Die Erschliessungssituation soll in einem weiterführenden Schritt in einer unterirdischen Sammelparkierungsanlage entflechtet werden und so Raum für den Davidplatz freispielen. Der Davidplatz knüpft direkt an die St. Jakobstrasse an und betont mit seiner Strassenzugewandten Stirnseite die Zugehörigkeit zum Stadtgefüge.